Im November, wir schreiben das Jahr 2018 den 24., sind die Tage schon merklich kürzer und das Wetter launisch und kühl. Unser Photowalk führte uns nach Hattingen. Dort wollten wir mit Graufiltern Langzeitbelichtungen am Wehr vollziehen und in den Nachtstunden auch mal uns an Astrofotografie herantasten.
O.k. Wehr hatte Wasser, Licht war bescheiden, Wasser auch dauerhaft von oben. Das Wehr hatte fotografisch keine Chance uns zu entkommen.
Astrofotografie ging aber sowas von in das Wasser des Wehrs 😉 Lichtverschmutzung an diesem Ort in Hattingen ist vorbildlich, das Wetter mit Dauerbewölkung hinderlich für die Sicht und selbst wenn diese Dauerwolkenformation vertrieben worden wäre und die Lichtverschmutzung nicht hinderlich wäre, hätte uns der Vollmond ein Strich durch diese Rechnung gemacht.
Aber auch die Henrichshütte in Hattingen leuchtet wie die Supernova aus dem All bei Dunkelheit. Von daher war es das schnell hervorgezauberte Fakultativprogramm wie auf diesen langweiligen Kreuzfahrten in diesen schwimmenden Hotelbunkern…
Etwas durchnässt und angefroren suchten wir nach Füllmöglichkeiten für den Verdauungsapparat und um die Zeit bis zur Dunkelheit für die Henrichshütte überbrücken zu können. Die an sich wunderbare Altstadt in Hattingen machte bei diesem trüben Wetter keine dolle Figur vor der Linse.
Unsere Einkehr hatte wir im Restaurant Lux. Und da zu dieser Zeit noch der Mittagstisch offeriert wurde, gab es verdammt gute Kost zu kleinem Budget. Empfehlenswert, wenn man mal in Hattingen ist und am Bügeleisenhaus steht. Von dort sind es nur wenige Schritte.
Als man uns, nach längerer Verweildauer höflich herausechauffierte, brachen wir zur Hattingen Hütte auf.
Dort machten wir von der imposant beleuchteten Kulisse noch Aufnahmen und wärmten uns hiernach kurz im Heinrichs Restaurant in der Henrichshütte an warmen Getränken auf.
Und trotz aller widrigen Umstände um Fotos zu machen, war es wiederholt ein schöner Tag für alle. Wir hatten Spaß, philosophierten über das Fotografieren und diskutierten über die Technik.